Herzlich Willkommen
bei Station 1

Beginn

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
AMEN.

Lesung

Markusevangelium 11, 7–10

Die Jünger brachten das Fohlen zu Jesus, legten ihre Kleider auf das Tier und er setzte sich darauf. Und viele breiteten ihre Kleider auf dem Weg aus, andere aber Büschel, die sie von den Feldern abgerissen hatten. Die Leute, die vor ihm hergingen und die ihm nachfolgten, riefen: Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn! Gesegnet sei das Reich unseres Vaters David, das nun kommt. Hosanna in der Höhe!

Impuls

Ein paar Gedanken zur Lesung (eher etwas für die „Großen“ von euch):

Habt ihr das schon mal erlebt? Da kommt eine berühmte Person und alle Leute jubeln ihr zu. Für manche wird sogar ein roter Teppich ausgerollt, über den nur sie gehen dürfen – sozusagen als besondere Ehre. Und beim Sport machen die Zuschauer im Stadion, wenn die Stimmung besonders gut ist, eine Laola-Welle. Sie strecken die Arme aus, verbeugen sich und dann richten sich alle nacheinander wieder auf. Das sieht aus wie eine Welle, die durch das Stadion schwappt. Und wenn dann noch gesungen wird: „So ein Tag, so wunderschön wie heute…“, dann würde man diesen Augenblick am liebsten für immer festhalten. Für die berühmte Person ist das ein tolles Gefühl. Manchmal sagt man, dass ist wie ein Bad in der Menge – richtig wohltuend und angenehm.

So ähnlich war es am Palmsonntag auch für Jesus. Statt eines roten Teppichs haben die Leute ihre Kleidung ausgezogen und als Teppich auf dem Weg ausgebreitet. Und damit der Jubel besonders gut aussah, haben sie Zweige von den Bäumen und Sträuchern genommen und gewunken, geklatscht und „Hosianna“ gerufen, als Jesus vorbei kam. Wie bei einem Star oder König! Da hat sich Jesus bestimmt wohl gefühlt.

Aber: Die Welt verändert sich schnell und die Menschen ändern ihre Meinung manchmal von einem Tag auf den anderen, weil ihnen irgendetwas nicht gefällt. Oder weil der, dem sie zugejubelt haben, nicht macht, was man sich wünscht. Der Stürmer verschießt den entscheidenden Elfmeter, die Politikerin ist anderer Meinung, der Freund kümmert sich um den unbeliebten Außenseiter. Dann werden aus dem Jubel ganz schnell Buhrufe, Ärger und Ablehnung.

So ist es auch bei Jesus. Jubel am Palmsonntag – Kreuzigung am Karfreitag. Heute so, morgen so. Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt. Das darf man nicht vergessen. Besonders nicht am Palmsonntag im Jubel der Menge.

Aktion

Schön, dass Ihr Palmzweige mitgebracht habt. Schmückt sie zuerst mit einem Kreppband. Nun könnt Ihr ausprobieren, wie es ist, bejubelt zu werden. Alle aus Eurer Familie oder Gruppe stehen links und rechts und jubeln einem von Euch mit den Palmzweigen zu, der zwischen den Jubelnden hindurch geht. Wechselt Euch ab! Ihr könnt auch Hosanna rufen: aus einem alten Hilferuf ist mit der Zeit ein Jubelruf geworden, der heute Euch gilt.

Wollt Ihr nicht selbst jubeln? Dann findet Ihr hier Ersatz:
Im Übrigen kann man sich auch zu zweit gegenseitig zujubeln.

Gebet

Jesus, du bist mit deinen Jüngern in Jerusalem eingezogen und bejubelt worden.
Auch wir jubeln dir heute zu.
Du bist unser König.
Wir danken Dir.
AMEN.

Zum Schluss

Für unser Rätsel müsst Ihr einen Buchstaben mitnehmen: W

Für Zuhause

ein kurzer Film für Groß und Klein auf YouTube
(entspricht dem QR-Code auf dem Entdeckerplan)

„Ostern am Wegesrand – Stationenweg in Möhrendorf“ ist ein ökumenisches Projekt von: 

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