Herzlich Willkommen
bei Station 2
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
AMEN.
Die Vorbereitung des Pascha-Festes
An einem Tag war ein großes Fest. Die Jünger fragten Jesus: Wo sollen wir das Fest-Essen vorbereiten? Jesus sagte, wo die Jünger das Fest-Essen vorbereiten können. Die Jünger gingen hin. Die Jünger bereiteten alles vor.
Das Fest-Essen
Am Abend kamen Jesus und alle Jünger zum Fest-Essen zusammen. Die Jünger sind die besten Freunde von Jesus. Judas war auch dabei. Alle saßen gemütlich zusammen. Da sagte Jesus: Einer von euch hilft den Religions-Gelehrten und Religions-Politikern mich zu töten. Einer von euch will den Religions-Gelehrten und Religions-Politikern verraten, wo ich bin.
Die Jünger wurden traurig. Die Jünger fragten: Wen meinst du? Wer ist das? Bin ich das? Jesus sagte: Das ist einer von euch. Das ist einer, der jetzt mit mir zusammen das Fest-Essen isst. Und gemütlich bei uns sitzt. Es ist besser, wenn der das nicht tut. Aber der verrät mich trotzdem.
Jesus nahm das Brot. Jesus betete ein frohes Gebet. Jesus dankte Gott für das Brot. Jesus gab das Brot den Jüngern. Dabei sagte Jesus: Das ist mein Leib. – Die Jünger aßen davon.
Jesus nahm auch den Wein. Der Wein war in einem Becher. Jesus betete wieder ein frohes Gebet. Jesus dankte Gott für den Wein. Jesus gab den Jüngern den Wein. Jesus sagte: Das ist mein Blut. Mein Blut wird für die vielen Menschen vergossen. Weil ich für alle Menschen sterbe. Damit es allen Menschen gut geht. Die Jünger tranken aus dem Kelch/Becher.
Jesus sagte: Dieses war der letzte Wein, den ich getrunken habe. Ich trinke erst wieder Wein, wenn ich bei Gott bin.
Paulus schreibt: Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis! Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
Ein paar Gedanken zur Lesung (eher etwas für die „Großen“ von Euch):
Was habt ihr heute schon alles gegessen? Müsli oder Brötchen zum Frühstück? Kartoffeln zum Mittag? Obst und Gemüse? Überlegt mal… Manche Leute essen am Gründonnerstag extra grüne Sachen, dabei kommt das Grün eigentlich von Grein, Greinen und das bedeutet Weinen.
Viele Menschen auf der Welt haben nicht genug Essen. Manchmal bekommen sie den ganzen Tag nichts oder nur wenig. Kindern und Erwachsene verhungern. Und das, obwohl auf der Erde eigentlich genug für alle wächst. Man müsste es nur besser aufteilen. Und die, die viel haben, müssten sorgsamer mit dem Essen umgehen. Zum Beispiel in der Schulspeisung: nicht einfach einmal kosten und dann den Rest wegschmeißen. Schmeckt nicht. Oder beim Einkaufen nicht so viel kaufen, dass man es gar nicht schafft und die Nahrungsmittel schlecht werden. Jeder kann dazu beitragen, dass es auf der Welt gerechter wird und niemand hungern muss. Es würde schon helfen, wenn man -wo es möglich ist – fair gehandelte Lebensmittel kaufen würde.
Beim letzten Abendmahl hat Jesus sich selbst als besonderes Brot für alle Menschen gegeben. „Nehmt und esst“ hat er gesagt. „Dann bin ich ganz nah bei euch.“ Wer dieses Brot isst, der bekommt eine Speise, die ganz anders ist als alles, was man im Laden kaufen kann. Es ist ein Brot, das im Alltag stärkt und mit dem man jedes Mal, wenn man es isst, ein Stück an einer unsichtbaren Brücke weiterbaut. Diese Brücke beginnt in unseren Herzen und endet bei Gott im Himmel. Wir Menschen bauen von unserer Seite her und Jesus von seiner Seite aus auf uns zu. Wenn wir sterben, dann holt uns Jesus über diese Brücke ab und wir gehen ganz zu ihm. Jesus baut an jeder Brücke jedes einzelnen Menschen mit. Dafür ist er gestorben und dafür hat er uns das besondere Brot geschenkt. Das kann man sich schwer vorstellen, oder? Es ist wie bei einem Weizenkorn, das man in die Erde pflanzt und aus dem dann viele Körner werden. So hat Jesus allein sein Leben für uns gegeben, um den Tod zu besiegen und vom Himmel aus an all unseren Brücken mitzubauen.
Nehmt Euch ein Weizenkorn und legt es in die Erde in unserem Pflanzkübel. In den kommenden Wochen wollen wir beobachten, wie daraus neues Leben entsteht. Was braucht es dazu? Ob sich jemand darum sorgt? Und ob wir aus dem Weizen irgendwann ein Brot backen können? Erkundigt Euch!
Nehmt Euch gerne ein paar Körner mit und pflanzt sie zuhause in ein kleines Töpfchen.
Am Gründonnerstag wird als Erinnerung an das letzte Abendmahl Jesu an vielen Orten ein Liebesmahl, Agape genannt, gefeiert. Dabei steht das Brot im Mittelpunkt. Das geht auch zu Hause. Nehmt Euch heute Abend mit eurer Familie Zeit, deckt euren Tisch liebevoll und bereitet ein einfaches Abendessen vor, das ihr zusammen genießt. Passende Segensgebete findet Ihr ganz unten auf dieser Seite (bei Für Zuhause).
„Jesus nahm beim Abendmahl“
Jesus, beim letzten Abendmahl hast Du Deinen Jüngern Deine Liebe gezeigt.
Heute gilt diese Liebe uns.
Wir danken Dir und preisen Dich.
AMEN.
Für unser Rätsel müsst Ihr einen Buchstaben mitnehmen: A
ein kurzer Film für Groß und Klein auf YouTube
(entspricht dem QR-Code auf dem Entdeckerplan)
Taizé-Lied „Bleibet hier“ als Abschluss des Abends, in die Nacht des Karfreitags hinein.