Herzlich Willkommen
bei Station 7
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
AMEN.
Johannesevangelium 21, 1–13
Danach begegnete Jesus den Jüngern noch einmal, an einem See. Simon Petrus und seine Fischerkollegen, die Jünger Jesu geworden waren, saßen zusammen. Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr keinen Fisch zu essen? Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas finden. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es. Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot liegen. Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt! Und dann, kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war. Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch.
Ein paar Gedanken zur Lesung (eher etwas für die „Großen“ von euch):
Essen ist fertig! Wenn ihr diesen Ruf hört, dann wisst ihr: ich bin zu Hause und es steht etwas Leckeres auf dem Tisch. Wo es möglich ist, trifft sich die Familie zum gemeinsamen Essen. Dabei wird meist über den Alltag gesprochen. Auch in manchen Ostertexten der Bibel wird vom Essen berichtet – zum Beispiel bei den Emmausjüngern oder wie hier bei der Erzählung über den Fischfang. Nach der Auferstehung Jesu waren die Jünger nach Hause zurückgekehrt und haben wie früher als Fischer gearbeitet. Auch dort, in ihrem Alltag, begegnet ihnen Jesus und möchte mit ihnen essen. Er will mit ihnen am Tisch sitzen und über ihre Erlebnisse des Tages reden. Und das ist heute noch so. Jesus möchte da sein, wo wir unserer Arbeit nachgehen, in der Schule sind oder uns mit Freunden treffen. Jesus will den Alltag mit uns teilen wie das tägliche Brot. Nichts Spektakuläres also. Jeder kann auf diese Weise da, wo er ist, am Reich Gottes mit bauen: beim Fischen, im Matheunterricht oder als Verkäuferin im Supermarkt.
Dafür steht das Osterbrot. Meist wird es mit Rosinen gebacken, weil die nach der langen Fastenzeit schön süß schmecken. Im Vaterunser heißt es: „Unser tägliches Brot gib uns heute.“ Vielleicht schmecken Pommes und Eis besser, aber die Bitte um das tägliche Brot bedeutet, dass wir jeden Tag das bekommen, was wir wirklich zum Leben brauchen. Nicht nur Essen, sondern auch ein gutes Wort, ein Lachen und die Erfahrung, geliebt zu werden. Denn wer all das täglich hat, dem fällt es im Alltag leichter, so wie die Jünger am Reich Gottes mitzubauen.
Was gehört für Euch zum „täglichen Brot“? Nehmt pro Familie einen Fisch und einen Stift und schreibt oder malt es auf den Fisch! Danach den Fisch mit einer Wäscheklammer im Netz aufhängen.
„Wenn wir das Leben teilen wie das täglich Brot“
Jesus, du bist bei uns, was auch immer wir tun.
Wenn wir essen, bist du unser Gast.
Segne unser Brot und unser Leben.
AMEN.
Und hier kommt der nächste Buchstabe für das Rätsel, nehmt ihn mit: T